Elbit Systems Deutschland

NEXT IS NOW®

Modernste optronische Sensorik für den abgesessenen Einsatz

Das folgende fiktive Szenario zeigt einen möglichen Ausschnitt aus einem operativen Einsatzgeschehen.

Camp LIMA, 13.00 Uhr, der Hauptfeldwebel und Zugführer des für heute eingeteilten Infanteriezuges gibt seine Befehle zur Vorbereitung der anstehenden nächtlichen Patrouille zu Fuß heraus. Rund 30 Soldaten folgen aufmerksam seinen Worten. Nachdem er die Lage und den Auftrag erläutert hat, fährt er mit dem Punkt 3 der Befehlsgebung „Durchführung“ fort: 
„Meine Absicht ist es mit der 2. Gruppe voraus, 1. und dann 3. Gruppe folgend, unterstützt durch den EOD-Trupp sowie den Joint Terminal Attack Controller (JTAC), rechtsumfassend vom Camp aus, auf Höhe X387 vorzugehen und dort den Feldposten zu erreichen. Nach der Verbindungsaufnahme mit diesem führen wir eine Patrouille zu Fuß rund um Anhöhe X387 durch und nehmen Verbindung mit der Bevölkerung vor Ort, in den beiden dort befindlichen Dörfern, auf. Ziel ist die HUMINT-Aufklärung und weitere Erkenntnisse zur Bedrohungslage zu gewinnen. Der Zeitansatz für die gesamte Patrouille ist mit sechs Stunden angesetzt.“

Danach macht der Hauptfeldwebel mit den Einzelaufträgen für die Schützen weiter. So wird der Bereitschaftsgrad der Waffen, des Funks sowie der weiteren Ausrüstung befohlen. Viel Wert legt er dabei auf die Überprüfung der Funkfähigkeit, die eingestellten Funkfrequenzen sowie der Überprüfung der Stromversorgung der Nachtsichtbrillen und Waffenoptiken. Auch befiehlt er noch einmal ganz deutlich, welche Optiken und andere Ausrüstungsgegenstände die Soldaten mitzuführen haben. Nachdem er seinen Befehl mit dem Punkt „Fragen, Kontrolle und Zeitvergleich“ abgeschlossen hat, haben alle Soldaten bis zum Aufbruch noch 4 Stunden Zeit, die Vorgaben zu überprüfen und Verbesserungen durchzuführen. 
Kurz vor Abmarsch wird es noch ein kurzes Lageupdate geben.

Dieser Soldat nutzt neben der binokularen Nachtsichtbrille XACT nv33 auch das XACT th64 (619 gr., 12×9° Sehfeld) auf seinem HK G36K, wie es bis vor kurzem noch beim Kommando Spezialkräfte genutzt wurde. 

Unterstützung für abgesessene Operationen

Genau für solche Szenarien bietet Elbit Systems Deutschland die modernste Sensorik im Bereich Optronik und Funk für den abgesessenen Einsatz an, unabhängig ob Luftlandetruppe, Jägereinheiten, Panzergrenadiere oder Spezialkräfte. Neben der technischen Leistungsstärke zeichnen sich unsere Produkte vor allem durch die Kompaktheit sowie Einsatzbewährtheit bei vielen kampferprobten Armeen der Welt aus. Dabei erweitern wir unsere Produktpalette ständig von unseren bewährten Lösungen wie dem Soldatenfunkgerät E-Lynx PNR 1000 oder der bei Bundeswehr und Bundespolizei eingeführten binokularen Nachtsichtbrille XACT nv33, hin zu neuen Systemen, um noch besser den Fähigkeitsforderungen der Sicherheitsorgane entsprechen zu können. 

Genau diese Lösungen nutzt man auch auf der Patrouille. Das PNR 1000 zur Kommunikation im Gruppen- und Zugrahmen, die XACT nv33 zur Orientierung, Fortbewegung und Aufklärung bei Dunkelheit. Eine unserer Innovationen ist unsere Aufsatzgeräte der XACT th-Familie. Alle Aufsatzgeräte sind als „stand-alone“ Geräte oder als Waffenoptik nutzbar. Sie sind für die Kaliber 5,56 x 45 mm bis 12,7 x 99 mmNATO (.50 BMG) ausgelegt. Die Vorsatzgeräte ermöglichen eine einfache und schnelle Montage vor Zielfernrohren und deren Einsatz ohne Qualitätsverlust. XACT th70 und th68 können Bilder und Videos speichern. Dank BT Bediengerät ist eine live Übertragung und Speicherung sowie anschließende Auswertung des Bildmaterials auf dem Raptor möglich. So verfügen die Spotter und Scharfschützen unserer Patrouille immer über dasselbe EO-Zielbild, wenn sie das Vorgehen der Kameraden überwachen oder einen Gegner bekämpfen. 

Die Bundeswehr hat das th65 bereits auf dem MG4 und MG5 in Nutzung. XACT th70 ist für Wirkung und Aufklärung über große Reichweiten – wie bei Scharfschützen – bestimmt, aber bei der Bundeswehr nicht in Nutzung. Es ist in Kombination mit 5x bis 18x Zielfernrohren verwendbar. 

Dieser Soldat der Spezialkräfte nutzt die monokulare Nachtsichtoptik XACT nv32 am Helm sowie das Aufsatzgerät XACT th64 als Waffenoptik an seinem Sturmgewehr. 

Deutsche Soldaten nutzen auf der Patrouille die Nachtsichtbrille XACT nv33, während eines Beobachtungshaltes. Zur Überwachung und Sicherung der vorausgehenden Kräfte könnten sie auf die XACT th64 und th68 zurückgreifen, wenn diese in Nutzung wären. Dank der integrierten „Area-of-interest“ Funktion kann man so potenzielle Gefahrenquellen früher und schneller erkennen, identifizieren und ggf. bekämpfen. Dank ihrer C4I-Fähigkeiten ist es möglich die Wärmebildzielgeräte schnell in Battle Management Systeme einzubinden und so für ein besseres Lagebild bei allen Soldaten zu sorgen.

Die binokulare Nachtsichtbrille XACT nv33, oder das kompakte monokulare Nachtsichtsystem XACT nv32, bieten eine hohe Auflösung und beste Bildqualität – selbst unter widrigen Umgebungsbedingungen. Zudem kann man es auch als Nachtzielgerät verwenden. Beide sind durch das Head-Up Display (HUD) XACT SE erweiterbar. Damit ist eine einfache und schnelle Integration von Augmented Reality (AR)-Symboliken möglich. Das bedeutet eine direkte Abbildung und Einblendung taktischer Informationen ins Blickfeld des Soldaten.

Navigations- und Orientierungsdaten inklusive der eigenen Position, Norden, Peilungsrichtung und Blickrichtung können dargestellt werden. Auf diese Weise wissen die Infanteristen auf der Patrouille immer genau, wo sie gerade sind und wo beziehungsweise wie weit es noch zum Zwischenziel oder zum Endpunkt ist. Eine Desorientierung beim Marschieren, Fahren oder Fliegen wird vermieden. Eigene und Feindkräfte werden mit Entfernungsangaben ebenfalls dargestellt, inklusive Freund-Feind-Erkennung. Man kann Missionsinformationen oder -änderungen direkt ins Blickfeld einspiegeln, wodurch eine entscheidende Kampfwertsteigerung erfolgt, ohne den Soldaten durch eine Informationsflut zu überfordern.

AR hilft dabei die richtigen und wichtigsten Informationen dem Nutzer optimal im XACT SE HUD darzustellen. Die Informationsauswahl kann individuell an die Bedürfnisse des Einzelschützen, Trupp-, Gruppen- oder Zugführers angepasst werden. Das System ist extrem kompakt, leicht (190 Gramm ohne Stromversorgung) und ermöglicht so eine lange und beschwerdefreie Tragezeit. Daher eignet es sich hervorragend um bestehende Systeme wie das BAG zu ersetzen und so die Ausrüstung deutlich zu verbessern. Für Soldaten, die mit diesen Systemen ausgerüstet sind, wird die Kampfkraft entscheidend verbessert. 

Unterstützung für den JTAC

Keine Patrouille verlässt heute ein Camp ohne Unterstützung und Überwachung durch eine Drohne. Außerdem führen sie mindestens einen JTAC/ SOTAC mit. Damit können Unterstützung aus der Luft, von See oder durch Steilfeuerwaffen erhalten werden. Für diese Spezialisten hat Elbit Systems Deutschland mit AION-C und HattoriX zwei Innovationen im Bereich EO-Aufklärung und Feuerleitung im Portfolio. AION-C ist ein leistungsstarkes gekühltes Zielortungsgerät mit fortschrittlichen Funktionen zur Informationsgewinnung. Das Gewicht beträgt nur 2,2 kg und erhöht so die Durchhaltefähigkeit der JTACs auf einer Fußpatrouille. Als All-in-One-Aufklärungslösung integriert AION-C leistungsstarke Überwachungs-, Zielerfassungs- und Aufklärungstechnologien. Es ist bei Tag und Nacht, 24/7 einsatzbereit und sorgt so für taktische Überlegenheit und erhöhte operative Effektivität. Unterstützt wird der Nutzer durch die eingebaute Künstliche Intelligenz (KI).

Hauptmerkmale sind die Automated Target Recognition (ATR), Video Motion Detection (VMD) sowie Alarmfunktionen für automatisierte Erkennung von Personen oder Fahrzeugen. AION-C arbeitet selbstständig, z.B. auf einem Dreibein. So sind die Einsatzkräfte entlastet und es man übersieht keine Bedrohung im sehr großen 36° Sichtbereich. Besonders wichtig ist dies bei sehr langen, monotonen Einsätzen. Dank 13fach optischem Zoom beträgt die Aufklärungsreichweite bei Tag bis zu 14,5 km. Zudem kann man HD-Fotos und Videos aufnehmen und übertragen. AION-C ist ein echter Alleskönner.

HattoriX kann mit jedem beliebigen elektro-optischen System zu einem Zielortungs- und Beobachtungsgerät kombiniert werden und besteht aus einem Goniometer, einem Missionscomputer, einer Touchscreen-Anzeigeeinheit und einem leichten Stativ. Es gehört zur Standard-Ausrüstung britischer JTACs. 

HattoriX, eine Feuerunterstützungs- und Aufklärungslösung, erweitert die Funktionen und verkürzt den Sensor-to-Shooter-Zyklus erheblich. Daher garantiert es gleichzeitig eine hocheffektive und präzise Wirkung im Ziel. HattoriX bietet dem abgesessenen Team eine unabhängige Aufklärungs- und Analysefähigkeit. Diese dient der sofortigen und genauen Zielbekämpfung bei gleichzeitiger Minimierung von Kollateralschäden. Dazu kombiniert man mehrere modernste Technologien. HattoriX nutzt die optische Sensorik und sorgt für eine schnelle Verarbeitung und Weitergabe der ermittelten Zielinformationen.

ARCAS, mehr als nur eine Waffenoptik

ARCAS – Das neuartige System verwandelt Sturmgewehre in digital vernetzte Plattformen. Hier wurde ARCAS um das XACT SE Head-Up Display erweitert. 

ARCAS ist die nächste Generation der intelligenten Kampfunterstützung für Sicherheitskräfte im abgesessenen Einsatz. Diese Suite ist ein neues Konzept, das auf einem leistungsstarken, einzigartigen Linuxcomputer basiert. Mit ARCAS kann jede Langwaffe u.a. mit einer Waffenoptik, Nachtsicht und einer KI-gestützten Hochleistungsrecheneinheit (mit Feuerleitung, Augmente Reality, u.v.m.) zu einem schlagkräftigen App-basierten Gesamtsystem kombiniert werden. Zur Ausstattung gehören u.a. automatisierte Objekterkennung, Feuerleitung und Datenaufbereitung für die Weiterleitung an übergeordnete Systeme, Schusszähler, Schusserkennung, Kompass, Navigationsdaten, Störungserkennung sowie Augmented Reality Training. Ebenfalls kann ARCAS mit dem XACT SE HUD erweitert werden. In dieser Kombination wird das Wirken um Ecken bzw. von hinter einer Deckung ermöglicht.

Unsere Lösungen bieten sich als sinnvolle Erweiterung für die kommende Generation des Infanteristen der Zukunft (IdZ) und für die Weiterentwicklung des Systems Panzergrenadier an. Mit unserem Produktportfolio – von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Betreuung im Einsatz – können wir als Elbit Systems Deutschland die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der Bundeswehr und der deutschen Sicherheitsbehörden erfüllen. Mit unseren Lösungen bieten wir den Soldaten bei ihrem Einsatz neue Fähigkeiten und eine erhöhte Durchhaltefähigkeit. 

Dank unserer Sensoren kann eine Patrouille ihren Auftrag erfolgreich umsetzen und ohne Zwischenfälle kurz nach Mitternacht ins Camp zurückkehren.